Ausstellung „Die Gerufenen“ im Haus der Donauschwaben

Ausstellung „Die Gerufenen“ im Haus der Donauschwaben

Mit dem neuen Jahr kommt eine neue Wechselausstellung des Zentrums gegen Vertreibungen ins Haus der Donauschwaben. Da die beiden vorangegangenen Ausstellungen des ZgV, „Angekommen“ und „Erzwungene Wege“, bei unseren Besuchern sehr gut ankamen, haben wir uns entschlossen, sie mit einer weiteren Ausstellung zu erfreuen – „Die Gerufenen: Deutsches Leben in Mittel- und Osteuropa“. Die Ausstellung wird vom 4. Februar bis zum 4. Mai zu sehen sein.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Ausstellungen, die sich auf Migration konzentrierten, geht es in dieser Ausstellung um die Lebensweise. Von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und vom Böhmerwald bis zum Kaukasus deckt sie einen Zeitraum von 800 Jahren ab. Dargestellt werden wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklungen, die von den Siedlern angestoßen oder verstärkt wurden, sowie eine Vielfalt städtischer und ländlicher Lebensformen, die sich in den Siedlungsgebieten entwickelt haben.

Wir freuen uns auf Einzel- und Gruppenbesuche, und für Schulklassen haben wir pädagogisches Begleitmaterial vorbereitet. Der Eintritt ist frei!

 

Foto: Zentrum gegen Vertreibungen

Kinderlesung und Backworkshop

Kinderlesung und Backworkshop

Am Sonntag hatten wir die vielleicht schönste Veranstaltung in der schönsten Zeit des Jahres. Die Kinder aus Sindelfingen und der Ukraine kamen gemeinsam ins Haus der Donauschwaben, um zunächst etwas über den Drachen Edi zu erfahren und anschließend Weihnachtsplätzchen zu backen.

Nachdem Susanne Ritter ihr Kinderbuch „Drache Edi fliegt zu den Mutmachsternen“ vorgelesen hatte, ging es gleich los mit dem Plätzchenworkshop. Wie immer bei rund 30 Kindern, ein paar Eltern und weiteren Helfern flogen Mehl, Schokolade und Teig durch die Gegend. Es wurde geknetet, verziert, gebacken und natürlich auch gegessen. Wir sagen nicht, wer wie viele Plätzchen gegessen hat, aber es wurden mehr als 8 kg gebacken. Das reichte natürlich, um ein paar Schachteln an OB Dr. Vöhringer, das Kulturamt und die Stadtwerke zu schicken, als kleines Dankeschön für die jahrzehntelange Unterstützung.

Ein besonderer Dank geht an die Familie Santagati und Frau Kroschwald, die uns während der gesamten Veranstaltung unterstützt haben.

Fotos: Giuseppe Santagati

Hohe Auszeichnung für Josef Jerger

Hohe Auszeichnung für Josef Jerger

Ernennung zum Ehrenpräsidenten des Weltdachverbandes

Auf der Gedenkveranstaltung „80 Jahre Flucht, Vertreibung, Neubeginn“ der Donaudeutschen Landsmannschaft in Speyer am 24.November 2024 kam Josef Jerger eine hohe Ehre zu teil. Der Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, Jürgen Harich, nutzte auf Einladung des Landesvorsitzenden Paul Nägl die Gelegenheit und überreichte Jerger offiziell die Urkunde zum Ehrenpräsidenten. Die Donaudeutsche Landsmannschaft in Rheinland-Pfalz e .V. hat eine lange und beeindruckende Geschichte, die eng mit dem Engagement von Josef (Joschi) Jerger verbunden ist.

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Literaturtage im Haus der Donauschwaben

Literaturtage im Haus der Donauschwaben

Am letzten Wochenende hatten wir unsere Türen für alle Literaturliebhaber geöffnet. Von Freitag bis Sonntag fanden im Haus der Donauschwaben die ersten Literaturtage statt, die neben einer kleinen Buchmesse auch erlesene Autoren beherbergten.


Am ersten Tag sprachen wir mit Christian Jung über die Geschichte der DDR, aber auch über die aktuelle gesellschaftspolitische Situation. Danach lockerte Ilse Hehn die Atmosphäre auf, indem sie ihre Lyrik und Prosa las, gefolgt von ihrer bildenden Kunst, die den künstlerischen Ausdruck vervollständigte.
Am zweiten Tag stellte Katharina Eismann ihre beiden Romane vor und erläuterte, wie ihre Erfahrungen in Rumänien ihre literarische, aber auch spätere künstlerische Arbeit beeinflusst haben.


Der letzte Tag stand ganz im Zeichen unserer Lieblingsbesucher, unserer kleinen Leseratten, die gespannt der eindrucksvollen und lustigen Lesung von Yvonne Hergane aus ihren Kinderbüchern lauschten. Alle hatten so viel Spaß, dass die Autorin statt der geplanten zwei Bücher vier Bücher mit Hilfe des Publikums vorlas.
Wir bedanken uns noch einmal bei unseren Autorinnen und Autoren, aber auch bei den Besuchern, die die Literaturtage im Haus der Donauschwaben zu einer wahren Freude gemacht haben.

Besuch von SchülerInnen aus Temeswar

Besuch von SchülerInnen aus Temeswar

Am 29.10. hatten wir eine weitere Gruppe von Schülern aus Rumänien zu Gast, die von Prof. Dr. Bendel begleitet wurde. Nach einer langen Reise von Temeswar waren die Schüler immer noch begierig darauf, etwas über die Geschichte und Kultur der Donauschwaben zu erfahren, die jahrhundertelang Seite an Seite mit ihren rumänischen Nachbarn lebten.

Nach einem Rundgang durch das Haus hatten die Schülerinnen und Schüler noch ein wenig Zeit, um unsere Sonderausstellung zu besichtigen. Sie waren begeistert von der Bauernstube, die noch die Lebensweise von vor Jahrzehnten wiedergibt, aber die meiste Zeit verbrachten sie in unserer donauschwäbischen Bibliothek, um in den Büchern zu stöbern. Sie hatten das Glück, dass Frau Täuber sie dabei begleitete. Sie lebte bis 1980 in Temeswar und zog dann nach Deutschland. So konnte sie ihnen von ihren Erlebnissen beim Aufwachsen in Rumänien erzählen, aber auch von den bedeutenden Donauschwaben, die die Landschaft von Temeswar verändert haben, sei es in der Kunst, der Architektur oder der Literatur.